Webinar: Der Krieg in der Ukraine - Konsequenzen für agrarische Märkte und Versorgungsicherheit

am Dienstag, 22.03.2022, 18.00 – 19.30 Uhr

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bedeutet nicht nur eine humanitäre Katastrophe für die ukrainische Bevölkerung, sondern hat weit über die Ukraine hinausgehende Folgen. So löst der Krieg eine ungekannte Fluchtbewegung in die angrenzenden Länder und in die gesamte Europäische Union aus. Gleichzeitig bewirken der Krieg und die als Reaktion beschlossenen internationalen Sanktionen gegen Russland einen erheblichen Preisanstieg vieler Rohstoffe.

Der Krieg in der Ukraine ist auch für die Agrar- und Nahrungsmittelmärkte von erheblicher Bedeutung. So ist die Ukraine einer der weltweit wichtigsten Produzenten von Getreide und Ölsaaten, die nach Europa und in den Nahen und Mittleren Osten exportiert werden. Möglicherweise werden diese Lieferungen heuer entfallen. Der Krieg dürfte also auch im Nahrungsmittelmarkt zu erheblich steigenden Preisen führen und vor allem in den betroffenen Ländern auch Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung bewirken.

Eine aus landwirtschaftlicher Sicht sehr wesentliche Konsequenz des Krieges in der Ukraine sind die steigenden Produktionsmittelpreise. Weiter steigen dürften vor allem die Preise von Düngemitteln, die unter hohem Energieeinsatz produziert werden. Auch die in der Landwirtschaft eingesetzte Energie wird sich erheblich verteuern.

All diese Auswirkungen betreffen zahlreiche Länder und Märkte, darunter auch jene der Europäischen Union und somit auch Österreichs. Das Webinar „Der Krieg in der Ukraine - Konsequenzen für agrarische Märkte und Versorgungssicherheit“ befasst sich mit den Auswirkungen der Ukrainekrise auf die Märkte von Agrargütern und diskutiert die Folgen für die Versorgungssicherheit. Dabei stehen vor allem folgende Fragen im Mittelpunkt:

    1. Was bedeuten der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland für die landwirtschaftliche
       Produktion in der Ukraine und für die globalen Agrarmärkte?

    2. Welche Konsequenzen ergeben sich für Agrarmärkte in Mitteleuropa und in Österreich im Speziellen?

    3. Inwieweit sind die Landwirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung in Österreich betroffen?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit folgenden Experten:

Fritz Gattermayer: Lektor für Welternährungswirtschaft und Weltagrarmärkte an der Universität für Bodenkultur Wien

Christian Gessl: Leiter der Abteilung Marktordnungen und Marktinformation der AgrarMarktAustria (AMA)

Franz Sinabell: Senior Economist im Forschungsbereich "Umwelt, Landwirtschaft und Energie" des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO)
 

Moderation:

Jochen Kantelhardt: Leiter des Zentrums für Agrarwissenschaften und Leiter des Instituts für Agrar- und Forstökonomie der Universität für Bodenkultur, Wien, sowie Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie
 

Datum, Zeit, Ort:

Dienstag, 22.03.2022, 18.00 – 19.30 Uhr

Link auf das ZOOM Webinar: https://bokuvienna.zoom.us/j/95265185321

Das Programm finden Sie hier
 

Veranstalter:

BOKU Zentrum für Agrarwissenschaften

www.boku.ac.at/cas.html

Österreichische Gesellschaft für Agrarökonomie

https://oega.boku.ac.at/

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