ÖGA-Tagung 2021

Die Österreichische Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA) und das Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der BOKU, unter Federführung des Instituts für Agrar- und Forstökonomie, freuen sich über den erfolgreichen Ablauf der diesjährigen ÖGA-Jahrestagung, welche zum 2. Mal als Online-Konferenz stattgefunden hat. Die ÖGA durfte 125 TeilnehmerInnen aus 6 verschiedenen Ländern in insgesamt vierzehn Forschungsforen, drei Workshops sowie 2 Plenarvorträgen, willkommen heißen.

Die 31. ÖGA-Jahrestagung fand am 16. und 17. September 2021 zum Generalthema Strategien für den Agrar- und Ernährungssektor und den ländlichen Raum in Zeiten multipler Krisen statt. Die seit Anfang 2020 anhaltende weltweite Corona-Pandemie tangiert alle Lebensbereiche und löst durch ihre gesundheitlichen Risiken ökonomische, soziale sowie psychologische Krisen aus, die in ihrem Ausmaß bislang nicht fassbar sind. Bestehende Krisen wie der fortschreitende Klimawandel sowie die Zerstörung von Lebensräumen und Ökosystemen, die durch unser Wirtschaftssystem und unseren Lebensstil vorangetrieben werden, treten dadurch zwar momentan etwas in den Hintergrund, gleichzeitig werden bestehende soziale Ungleichheiten noch sichtbarer. Um multiplen Krisen begegnen zu können, sind auch die derzeitigen Formen des Wirtschaftens und Konsumierens sowie der Umgang mit der Umwelt zu hinterfragen. Erfahrungen und Einsichten des vergangenen Jahres können als Anstoß für einen Wandel des Agrar- und Ernährungssektors und für die Gestaltung des ländlichen Raums in Richtung resilienterer Systeme gesehen werden. Bewältigungsstrategien in der (Agrar-)Politik und auf allen Ebenen des sozialen und wirtschaftlichen Handelns sollten bei folgenden Fragen ansetzen: Wie verändern die jüngsten Krisen die bestehenden Agrar- und Ernährungssysteme (z.B. Abhängigkeit landwirtschaftlicher Produktions- und Verarbeitungssektoren von ausländischen Arbeitskräften)? Welche Chancen und Risiken entstehen in Hinblick auf schon angestoßene Transformations¬prozesse (z.B. CO2-Reduktion, Energiesektor)? Welche Rolle spielen hierbei die einzelnen AkteurInnen entlang der Wertschöpfungskette als auch der Staat mit seiner wiedergewonnenen und zuerkannten Aufgabe der Wirtschaftslenkung? Welche Bedeutung hat die Wissenschaft für die Analyse und Bewältigung von Krisen?

Höhepunkt der Tagung waren die beiden hochkarätig besetzten Plenarvorträge: Dr. Ika Darnhofer (Universität für Bodenkultur Wien) widmete sich dem Thema „Krisen aus Resilienz-Perspektive“. Prof. Peter Feindt (Humboldt-Universität zu Berlin) hielt seinen Vortrag zum Thema "Die Krisen der Agrarpolitik - Resilienz und Reflexivität als Analyse- und Gestaltungsperspektiven".

 

DOWNLOADS:

Tagungsband 2021

Tagungsprogramm der 31. ÖGA-Jahrestagung (Stand 13.09.2021)

Zeitplan 2021

 

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