Preisträgerinnen des ÖGA Preises 2010

Preisträgerin: Mag. DIin Eva Burger
 
Die eingereichte Diplomarbeit hat den Titel: „Carbon Footprint bei Lebensmitteln. Inhaltsanalytische Ermittlung relevanter Berechnungskriterien“.

Der Gutachter, Prof. Dr.Enno Bahrs (Uni Hohenheim) sagte in seiner Laudatio, dass die Arbeit weit über die Anforderungen, die im Regelfall an eine Diplomarbeit gestellt werden, hinausreicht und dass sie ein wichtiges Zukunftsthema für die Agrarwirtschaft behandelt. Die Arbeit gibt eine umfassende Einführung in das Thema Carbon Footprint und beschreibt systematisch europäische Initiativen zur CO2-Kennzeichnung auf Produkten (CO2-Labelling). In einer Literaturanalyse werden die bestehenden und in Entwicklung befindlichen Methodenstandards für Carbon Footprint Analysen erläutert und verglichen. Um Kriterien zur transparenten Berechnung des Carbon Footprint bei Lebensmitteln zu identifizieren, interviewte Fr. Burger ExpertInnen. Die Arbeit bietet ein umfassendes Kriterienraster, welches eine wichtige Basis für weiterführende Forschung darstellt.

 

Preisträgerin: DIin Dr.inPamela Mühlmann

Die eingereichte Arbeit hat den Titel: „Zivilgesellschaftliches Engagement in der Landschaft Das Modell freiwilliger Arbeit in der Landschaftspflege"

Die Dissertation widmet sich dem Thema zivilgesellschaftliches Engagement für die Landschaft, welches anhand des Modells der freiwilligen Arbeit in der Landschaftspflege untersucht wurde. Dabei wurde ein Forschungsfeld mit transdisziplinärem Charakter ergründet, bei dem sowohl Forschungsbedarf in der Wissenschaft als auch in der Praxis erkannt wurde. Die Arbeit gibt im ersten Teil durch eine Typologie an unterschiedlichen Organisationsformen einen guten Überblick über die vielseitige Anwendung des Modells, um daraufhin im zweiten Teil auf die Wirkung solcher Landschaftspflegeinitiativen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene einzugehen.

Die GutachterIn Frau Dr.in Mathilde Schmitt (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt, Innsbruck) wies besonders auf die durch den permanenten Austausch mit AkteurInnen entstandene Qualität der Arbeit hin.  Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare Struktur und eine stringente Vorgehensweise aus, die sich auch in der Formulierung der entstandenen Texte wiederfindet. In dieser Arbeit wird ein aktuelles Thema mit interessanten Ergebnissen präsentiert, das mit seiner transdisziplinären Ausrichtung Vorbildcharakter hat.