Studie: Nachhaltige globale Tierproduktion durch weniger Kraftfutter

Gastautor: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

Ein Verzicht auf den Anbau von Futtermitteln auf Ackerland würde sich positiv auf die Nahrungsmittelverfügbarkeit und wichtige Umweltindikatoren, wie Treibhausgasemissionen und Stickstoffüberschüsse, auswirken. Dies zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) im Auftrag der Welternährungsorganisation (FAO). Weniger Konkurrenz zwischen Futter- und Nahrungsmittelproduktion erweist sich dabei als wirksamer Ansatz zur nachhaltigen Ernährung der rund 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050. Die Ergebnisse der Studie sind kürzlich in der Fachzeitschrift „Interface“ der Royal Society publiziert worden.

Zur Berechnung verschiedener Szenarien der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und der Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion auf die Umwelt haben die Welternährungsorganisation FAO, die Alpen-Adria Universität in Wien, die Universität Aberdeen und das FiBL ein globales Modellsystem erstellt. Es kann die komplexen Stoffströme und die daraus resultierenden Produktionsmengen und Umweltwirkungen unseres Ernährungssystems berechnen. So können Änderungen in den Produktionsverfahren und im Nahrungsmittelkonsum umfassend analysiert werden. Das System ist konsistent mit den globalen Statistiken der Welternährungsorganisation und kann in Zukunft zur Beantwortung vielfältiger Fragestellungen zur Nachhaltigkeit von Landwirtschaft- und Ernährungssystemen genutzt werden.

 

Weiterführende Informationen: Medienmitteilung 1, Medienmitteilung 2 (Zugriff: 04.01.2016)

 

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