57. AWI-Seminar: Risiken und Risikomanagement in der Landwirtschaft

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Christoph Tribl, Josef Hambrusch, Karin Heinschink

 

Das 57. AWI-Seminar am 5. Dezember 2016 an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik stand im Zeichen des Themas „Risiken und Risikomanagement in der Landwirtschaft“. Anlass für das Seminar war die von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI) erarbeitete Beratungsunterlage zum gleichnamigen Thema. Neben einem kurzen Überblick über die Beratungsunterlage präsentierten die Vortragenden zu ausgewählten Themen aus Wissenschaft und Praxis.

 

  • Christoph Tribl, Josef Hambrusch und Karin Heinschink (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft) erläuterten in ihrem Vortrag die zunehmende Relevanz eines strukturierten Risikomanagements für landwirtschaftliche Betriebe und damit den Hintergrund zu der von ihnen erstellten Beratungsunterlage, die im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden soll. Weiteres wurden ausgewählte Inhalte der Beratungsunterlage vorgestellt.  
  • Manuela Larcher (Universität für Bodenkultur Wien) präsentierte Forschungsergebnisse einer Befragung unter landwirtschaftlichen BetriebsleiterInnen in Österreich zur Risikoeinstellung (Selbsteinschätzung), zur Risikowahrnehmung (Erfahrungen mit Risiken und Chancen) und zum Einsatz von Risikomanagementmaßnahmen.
  • Martin Schönhart (Universität für Bodenkultur Wien) thematisierte in seinem Vortrag mögliche Risiken und Chancen der Landwirtschaft in Folge des Klimawandels und beleuchtete dabei verschiedenste Aspekte wie Produktions-, Anlage-, Personen-, Markt- und Politikrisiken.
  • Josef Kaltenböck (Österreichische Hagelversicherung) stellte Versicherungslösungen der Österreichischen Hagelversicherung (ÖHV) vor und ging in seinem Vortrag auf die Entwicklung des Auftretens von Schadereignissen mit besonderem Fokus auf das Schadensjahr 2016 sowie auf Neuerung der ÖHV für das Jahr 2017 ein.
  • Martin Ziegelbäck (SAATBAU Preisgut GmbH) widmete sich in seiner Präsentation dem Thema „Management von Preisrisiken“ und stellte eine Softwarelösung für landwirtschaftliche Betriebe vor, welche eine Abschätzung der Wirkung verschiedenster Risikomanagementinstrumente auf das Betriebsergebnis ermöglicht.
  • Martin Sachslehner (Raiffeisenbank Seewinkel-Hansag eGen) erläuterte in seinem Vortrag die Hintergründe und Grundlagen zum Rating von LandwirtInnen seitens einer Regionalbank und diskutierte verschiedene Einflussfaktoren auf die Bonitätsnote von LandwirtInnen.
  • Markus Scharner (Universität für Bodenkultur Wien) stellte in seinem Vortrag ein Instrument zur Einkommensstabilisierung für US-amerikanischen MilchproduzentInnen vor und leitet daraus anhand von Modellkalkulationen Ausgestaltungsmöglichkeiten für österreichische Versicherungslösungen ab.

 

Die Foliensätze stehen als Download auf der Homepage der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft zur Verfügung (Link: http://www.awi.bmlfuw.gv.at/index.php?id=awiseminare).

 

Dankeschön!

Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft möchte sich bei den Vortragenden für das gelungene Seminar und bei der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten herzlich bedanken. Insbesondere sei Rektor Thomas Haase für die Begrüßungsworte sowie Birgit Karre und Petra Bahr für die Unterstützung bei der Seminarabwicklung gedankt. Besonderer Dank gilt auch Christian Rosenwirth (BMLFUW) für die einleitenden Worte, die Moderation und die Schlussworte zur Veranstaltung.

 

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