Bericht von der 26. ÖGA-Jahrestagung 2016

Theresia Oedl-Wieser

Die 26. ÖGA-Jahrestagung 2016 fand vom 15. bis 16. September 2016 an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien (HAUP) statt und wurde von Herrn Rektor Thomas Haase und dem Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA) Jochen Kantelhardt feierlich eröffnet. Das Thema der Tagung lautete Kooperation von Forschung und Praxis. Ein Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Landwirtschaft?. Markus Hofreither moderierte die Plenarvorträge, die aus unterschiedlicher Perspektive das Tagungsthema beleuchteten: Anikó Seregélyi von der DG Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission referierte zum Thema EIP-AGRI – Bridging research and practice, Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft befasste sich in ihrem Beitrag mit Wissenschaft und Praxis Hand in Hand?! Erfahrungen, Herausforderungen, Perspektiven und Wilhelm Linder von der HAUP präsentierte abschließend seinen Beitrag Wissen transferieren oder Kompetenzen generieren? Neue Wege in der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Im Rahmen der diesjährigen ÖGA-Jahrestagung nahmen 93 WissenschaftlerInnen und Interessierte aus der Verwaltung und Beratung teil und es gab insgesamt 40 Vorträge, 11 Posterpräsentationen sowie 3 Workshops. Von den TeilnehmerInnen wurden wiederum die besten Präsentationen gekürt. Die Preise gingen an:

  • Martina Serdjuk, Ulrich Bodmer und Kurt-Jürgen Hülsenbergen Economic impacts of integration of a biogas plant in a stockless organic farming system,
  • Bernhard Stürmer für den Beitrag Biomethan aus biogenen Abfällen und agrarischen Reststoffen,
  • Christian Willersinn, Sabrina Möbius, Patrick Mouron, Gabriele Mack für den Beitrag Auswirkungen einer Verlustreduktion von Kartoffeln auf die Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette

In einem feierlichen Festakt im Marmorsaal des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich wurden am Abend des 15. September 2016 die ÖGA-Preise 2016 für die Kategorien beste Masterarbeit und beste Dissertation vergeben. Die Preisverleihung nahm Sektionschef Gerhard Mannsberger vor. Die Laudatoren Markus Hofreither und Christoph Weiss hoben in ihren Reden die besonderen Leistungen der Preisträgerin und des Preisträgers hervor:

  • Magdalena ArnreitherRisiken in der Wertschöpfungskette und dessen Management in der österreichischen Getreidewirtschaft (Kategorie beste Masterarbeit)
  • Matthias KirchnerIntegrated Impact Modelling of Climate Change and Policy Scenarios on Agriculture, Land Use Change, and Environment in Austria (Kategorie beste Dissertation)

Im Anschluss fand die feierliche Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der ÖGA an Elfriede Fuhrmann statt. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft wurde von der 23. Vollversammlung der ÖGA einstimmig beschlossen. Elfriede Fuhrmann, seit 2000 ÖGA-Mitglied und seit 2011 Vize-Präsidentin der ÖGA, verlässt aufgrund der bevorstehenden Pensionierung den ÖGA-Vorstand. Ihr großes Engagement in Hinblick auf den Austausch und die Weiterentwicklung der Forschung in Österreich, die Förderung der internationalen Beteiligung österreichischer ForscherInnen und ihr unermüdlicher Einsatz, den sie als Bindeglied zum BMLFUW für die ÖGA geleistet hat, wird durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der ÖGA gewürdigt.

Jochen Kantelhardt bedankte sich im Rahmen des Abschlusses der Tagung am 16. September 2016 sehr herzlich bei Leopold Kirner, der die Koordination im Organisationskomitee übernommen hatte sowie beim Team um Birgit Karre an der HAUP für den professionellen Ablauf der Tagung. Des Weiteren dankt er Martin Schönhardt, der als Koordinator den ÖGA-Preis 2016 betreut hat und Michaela Grötzer, die die administrative Betreuung der Tagung übernommen hat, sowie Theresia Oedl-Wieser für Ihr umfangreiches Engagement bei der inhaltlichen Vorbereitung der Tagung. Auch das herrliche Spätsommerwetter trug zum guten Gelingen der Tagung bei und sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Die Exkursion der diesjährigen ÖGA-Tagung führt zum 3-er Hof - ein Bauernhof im Wienerwald mit Green Care-Aktivitäten und zum Karmel Mayerling, dem ehemaligen Jagdschloss des Kronprinzen Rudolph und nun Karmeliterinnen-Kloster. Beim Heurigen Enigl in Mödling wurde der Ausklang der Tagung gefeiert.

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