Agrargüter: Bei Export-Beschränkungen droht enormer Schaden

Franz Sinabell

 

Rumänien hat am 10. April 2020 angekündigt, den Export von Getreide, Ölfrüchten und Backwaren einzuschränken, um das Angebot im Inland sicherzustellen (Paun und Gehrke, 2020). Die Corona-Krise ist nicht die erste, durch die binnen kurzer Zeit viele Menschen schwer betroffen sind. Falsches Krisenmanagement kann die unmittelbaren Auswirkungen verschärfen und die Folgewirkungen verstärken, wie Beispiele zeigen. In den Jahren 1972-74 und 2006-08 gab es Versorgungsengpässe mit Nahrungsmitteln auf dem Weltmarkt. Diese vergangenen Versorgungsengpässe wurden durch unilaterale Handelsbeschränkungen stark verschärft. Daraus hat man bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise 2009 die Lehre gezogen. Übermäßig protektionistische Maßnahmen wurden weitgehend verhindert. Der Warenhandel wurde daher kaum eingeschränkt und somit konnte sich die Wirtschaft rascher erholen. Zur Bewältigung der Corona-Krise sollte man sich auf diese Erfahrungen besinnen.

 



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Indigene Sámigemeinschaften vs. grüne Wachstumshoffnung auf der Halbinsel Fosen in Norwegen

 

Carolin Holtkamp, Universität Innsbruck

Die Konferenz der European Society of Rural Sociology (ESRS) trug dieses Jahr den Titel „Rural futures in a complex world” und fand in Trondheim, Norwegen statt. Die Komplexität der Frage über die Zukunft ländlicher Räume in Norwegen wurde uns auf einer Exkursion zur Baustelle des bald größten onshore Windenergieprojekts Europas verdeutlicht.

 

Abbildung 1: Windenergieprojekt Fosen Vind. Quelle: www.statkraft.com