ÖGA-Tagung 2019: Perspektiven wertebasierter Wertschöpfungsketten

Call for Papers für die 29. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie,
19.-20. September 2019 an der Universität Innsbruck

Einsendeschluss für Short Papers und Workshop Outlines: 24. April 2019


 

Verarbeitung und Handel an der Ausgestaltung der Wertschöpfungskette bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Häufig stehen bei der Ausgestaltung der Beziehungen zwischen den Beteiligten wie auch in der wissenschaftlichen Analyse ökonomische Gesichtspunkte im Vordergrund. Gerade in Regionen mit einer multifunktionalen und kleinstrukturierten Landwirtschaft wie z.B. in Berggebieten greift diese Perspektive allerdings zu kurz. Umfassendere Ansätze bauen auf gemeinsamen moralischen und ethischen Werthaltungen aller Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette – vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zu den KonsumentInnen – auf. Solche Werthaltungen können über die Produktionsweise direkt mit dem Produkt verbunden sein, wie es z.B. bei der ökologischen Produktion der Fall ist. Sie zeigen sich aber auch in den Beziehungen zwischen den Beteiligten, z.B. durch den Anspruch der Fairness oder der Verantwortung gegenüber der Gesamtgesellschaft. Die langfristige Zusammenarbeit in wertebasierten Wert-schöpfungsketten kann dazu beitragen, dass die PartnerInnen die gegenseitigen Rahmenbedingungen kennen und in ihren Planungen berücksichtigen können. Gleichzeitig können aber auch Lock-in Effekte entstehen, welche möglicherweise die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Das Generalthema der 29. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA) widmet sich vor diesem Hintergrund der Rolle von Werten im Rahmen von Wertschöpfungsketten. Plenarreferate und eine Podiumsdiskussion setzen sich mit Werten und ihren Wirkungen auf Machtverhältnisse, Wettbewerbsfähigkeit und Regionalentwicklung auseinander. Die Forschungs- und Posterforen sowie die Workshops der Tagung sind vom Generalthema unabhängig.
Dieser Call ruft WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Agrarsoziologie, Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrargeographie, Agrargeschichte, Agrarrecht und anderen relevanten Fachgebieten auf, ihre aktuellen Forschungsarbeiten einzureichen. Die Tagung bietet vor allem jungen KollegInnen die Gelegen-heit, ihre aktuellen Forschungsarbeiten einem internationalen Publikum aus Wissenschaft und Fachpraxis vorzustellen. Personen aus Verwaltung, Politik, Bildung, Beratung und Forschung werden eingeladen, Workshops anzubieten, in deren Rahmen praxis- oder wissenschaftlich relevante Fragestellungen mit einem Fachpublikum umfassend diskutiert werden können. Bei Bedarf können im Rahmen der ÖGA-Jahrestagung auch Präkonferenzen organisiert werden.
Sie alle sind eingeladen, bis 24. April 2019 in deutscher oder englischer Sprache ein maximal zweiseitiges Short Paper oder ein maximal einseitiges Workshop-Outline einzureichen (Formatvorlagen: http://oega.boku.ac.at).


 

Weitere Informationen zur Tagung einschließlich Tagungsablauf und Terminen finden Sie auf der ÖGA-Homepage (http://oega.boku.ac.at) sowie hier:

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