Preisträgerinnen des ÖGA Preises 2014

Preisträgerin: Mag.a Karin Heinschink PhD

Die eingereichte Dissertation hat den Titel: “Development and application of the Milk Processor Optimisation Model for analysing economic implications of supply seasonality and quota removal on Ireland’s milk processing sector”.

In der von Dr. Floor Brouwer (LEI Agricultural Economics Research Institute, Wageningen UR) begutachteten Arbeit wurden mittels eines Optimierungsmodells (Milk Processor Optimisation Model) mögliche ökonomische Auswirkungen unterschiedlicher Milchlieferprofile und Rohmilchmengen auf einen durchschnittlichen irischen Milchverarbeitungsbetrieb untersucht. In den Szenarioanalysen erwies sich ein flacheres Milchlieferprofil im Vergleich zu saisonaler Anlieferung für den Milchverabeiter durchwegs als profitabler. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine Änderung des Milchlieferprofils in der Milcherzeugung Mehrkosten verursacht. Daher wurde gefolgert, dass eine Verringerung des Saisonalitätsgrades für den Milchsektor dann von Vorteil ist, wenn der daraus resultierende finanzielle Mehrwert in der Verarbeitung die etwaigen Mehrkosten in der Erzeugung übersteigt.

Preisträger: DIin  Birgit Gassler

Die eingereichte Masterarbeit hat den Titel: "How Green Is Your 'Grüner'? Using discrete choice to measure consumer preferences and the potential for eco-labels among young adult wine consumers in Austria"

Die Arbeit analysiert das Weinkaufverhalten junger Erwachsener, die international bereits als erfolgsversprechende neue Zielgruppe für die Weinwirtschaft mit hoher Affinität zu Öko-Labels gehandelt werden. In Österreich ist allerdings nur wenig über das Weinkaufverhalten junger Erwachsener und ihrer Präferenzen für Öko-Labels bei Wein bekannt.

Dies nimmt die vorliegende Arbeit als Ausgangspunkt und quantifiziert mittels diskreter Auswahlexperimente wie sich Preis, Herkunft, Restzuckergehalt, Flaschenform, Rabatte, Auszeichnungen und Produktionsweise auf die Kaufwahrscheinlichkeit einer Flasche ‚Grüner Veltliner‘ auswirken. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Zahlungsbereitschaft junger Erwachsener für biologisch, nachhaltig und CO2-neutral produzierten Wein gelegt. Die ökonometrischen Ergebnisse wurden des Weiteren in einem in EXCEL programmierten Entscheidungsunterstützungssystem zur Schätzung potentieller Marktanteile und Preiselastizitäten für öko-zertifizierte Weine herangezogen. Der Gutachter, Dr. Martin Banse, Leiter des Institutes für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik am Johann Heinrich von Thünen-Institut Braunschweig, würdigte das umfassende, und über den regulären Umfang einer Masterarbeit hinausgehende Engagement der Autorin.